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Der Schillerpark braucht eine Lobby

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Im SchillerparkEin Ärgernis seit seiner Eröffnung im Jahr 1913: der Schillerpark ist durch die Barfusstraße in zwei Hälften geteilt. Für Parkbesucher bedeutet dies, dass sie bei einem Spaziergang vom Nord- in den Südteil – und umgekehrt – eine Straße mit Auto- und Busverkehr überqueren müssen. Unserem Leser Daniel ist dies ein Dorn im Auge. Er hat sich deshalb an den Bezirksbürgermeister, die Fraktionen in der BVV, den RBB und die Lokalzeitungen gewandt. “Ich bin überzeugt, dass der Schillerpark endlich eine Lobby verdient hat. Zu Unrecht fristet er ein Dasein am Rande von Mitte.”, findet der Anwohner.

“Der Park ist, abgesehen von dem benachbarten Volkspark Rehberge, einer der Anziehungspunkte für Erholungsuchende, Spaziergänger, Sportler und Kindergartengruppen. Obwohl es an den Kreuzungen mit der Edinburger Straße und der Bristolstraße jeweils eine Ampel gibt, ist für Parkbesucher der am stärksten genutzte Übergang bisweilen ein gefährliches Unterfangen: Dort, wo die natürliche Verbindung der zwei Parkhälften besteht, genau in der Mitte zwischen den beiden Ampelanlagen, überqueren die meisten Parkbesucher die Straße.

Davon ausgehend, dass der Schillerpark und die umliegenden Wohnstraßen, spätestens mit der Schließung des Flughafens Tegel, zu einem noch attraktiveren Wohngebiet avancieren werden, würde eine fußgängerfreundliche Verbindung der beiden Parkhälften, diesen wieder zu einer Einheit bringen. Derzeit besteht eher die Situation, dass durch die Schneise der Barfusstraße zwei getrennte Parks bestehen.

Verkehrsberuhigung oder Zebrastreifen

SchillerparkDazu sind mir verschiedene Szenarien in den Sinn gekommen.

Zum einen wäre auf dem Teilabschnitt zwischen Edinburger Straße und Barfusstraße eine Begrenzung der Geschwindigkeit auf Tempo 30 sinnvoll. Dies könnte durch Schilder als auch durch auf den Straßenbelag aufgebrachte Hinweise umgesetzt werden und würde wahrscheinlich die kostengünstigste Variante sein.

Zum anderen, dazu ergänzend, könnte an der Fußgängerüberquerung in der Parkmitte ein Zebrastreifen entstehen, welcher dann nicht nur symbolisch eine Verbindung der zwei Parkhälften schaffen würde – und eine wesentlich sicherere Querung der Barfusstraße ermöglichte.”

Nach einer Veröffentlichung auf der Facebookgruppe Weddingweiser Pinnwand teilte die CDU-Fraktion der BVV mit, dass die fehlende Fußgängerquerung Thema einer Großen Anfrage werden soll. Bei der Diskussion zu dem Beitrag zeigt sich: überquellende Mülltonnen, die große Zahl an Kaninchen, jahrelange Vernachlässigung von Gebäuden und Denkmälern beschäftigen viele Weddinger, wenn sie an die beliebte Grünanlage denken. Nach über hundert Jahren hätte der Schillerpark in der Tat wieder eine größere Aufmerksamkeit verdient.

 


Einsortiert unter:Afrikanisches/Englisches Viertel, Dein Kiez, Grüner Wedding

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