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Zukunft des Wedding Kulturfestivals unter neuem Namen gesichert

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Die Veranstaltung, die bisher unter dem Namen „Wedding Kulturfestival“ stattfand, hat eine Zukunft. Der Bezirk Mitte, der sich Bewährtes, aber auch Neues wünscht, stellt hierfür in den nächsten zwei Jahre 120.000 € zur Verfügung.

Logo des Wedding Kultur Festivals 2012Die Idee zum Festival, mit seinen zahlreichen Veranstaltungsorten, der zentralen Bühne auf dem hinteren Leopoldplatz sowie Einzelveranstaltungen entstand im Jahre 2009 auf der Gebietskonferenz des Quartiersmanagements Pankstraße.

Die vom Kommunikationsbüro Susanne Birk organisierte Veranstaltung schaffte im letzten Jahr auch den Sprung über die Müllerstraße. Während ansässige Modemacher wie z.B. die Montagehalle-Berlin auf einer Modenschau vor dem Rathausturm ihr Schaffen vorstellten, waren Werke Weddinger Künstler in einer von der Kuratorin Katja David organisierten Ausstellung in der Galerie Wedding zu bewundern. Wenige Straßen weiter sorgten des Förderverein Brüsseler Kiez mit der „Musik im Kiez“ für eine lange Nacht in den umliegenden Kneipen. Auch für die Kleinen und junggebliebenen Großen gab es mit dem Entenrennen auf der Panke, das der Verein panke.info organisierte, einen familienfreundlichen Spaß auf dem Weddinger Stadtfluss.

Dass sich der Bezirk neue Perspektiven wünscht, ist aus der Ausschreibung hierzu zu lesen, die seit letzten Freitag auf der Vergabeplattform des Landes Berlin einzusehen ist. Anders als in beiden Jahren zuvor soll nun ortsteilübergreifend in Moabit und Wedding gemeinsam gefeiert werden. Damit das Fest bald auf eigenen finanziellen Beinen steht, ist mittelfristig der Aufbau einer Trägerstruktur z.B. eines Vereines gewünscht. Dabei könnte das Kulturnetzwerk Neukölln Pate stehen, das seit Jahren die vergleichbaren „48 Stunden Neukölln“ ausrichtet.

Stattbad FassadeAuch über die Vorschläge zur konzeptionellen Neuausrichtung werden sich viele freuen, denn es sollen auch Orte mit einbezogen werden, die außerhalb der Förderung durch das Quartiersmanagement, wie z.B. das Hansaviertel, liegen. Erwartet wird ein Mix aus sogenannter Off- und Hochkultur.  Dass Wedding und Moabit in Sachen Kultur bereits stadtweit mithalten können, hat sich zumindest in den Kiezen herumgesprochen. Das Festival soll nun auch Anlass geben, dass diese Tatsache berlinweit und sogar überregional wahrgenommen wird. Den zukünftigen Organisatoren, die sich bis zum 8. April bewerben können, bekommen weitere Hilfen zur Hand. So sei es möglich, thematische Schwerpunkte zu bilden oder, spannend fürs Publikum, Einblicke in Werkstätten und hinter die Kulissen zu geben.

Jochen Küpper, Mitglied des Quartiersrates im Gebiet Pankstraße und Betreiber des Stattbads in der Gerichtstraße, hält ein solches Festival für unverzichtbar. So können die neuen kreativen Ansätze, die sich überall in Wedding und Moabit entwickeln, für alle Bewohner sichtbar werden.

Eines wird auf jeden Fall eine Herausforderung für die zukünftigen Organisatoren sein: der neue Dachname. Hier kündigt sich ein Richtungswechsel an, vom „Wedding Kulturfestival“ hin zu „Kult in Mitte“, wie die Veranstaltung nun heißen soll. Man kann also gespannt sein!

Link zur Vergabeplattform



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