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Radwegesanierung in der Seestraße

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Die Stadtteilvertretung ist über die Radwegesanierung in der Seestraße zwischen Amrumer Straße / Afrikanischer Straße und Müllerstraße nicht informiert worden, obwohl sich ein Teil der Sanierungsabschnitte im Sanierungsgebiet Aktives Zentrum Müllerstraße befindet.

Quelle: Stadtteilvertretung mensch.müller

Quelle: Stadtteilvertretung mensch.müller

Die Ausführung der Sanierungsmaßnahmen nimmt die Stadtteilvertretung mit Befremden zur Kenntnis. Durch die Erweiterung einzelner Baumscheiben in den Radweg hinein stellt der Radweg ein Sicherheitsrisiko dar.
Dass die Bäume teilweise größere Baumscheiben benötigen, ist nachvollziehbar. Nur hätte der Radweg dann entsprechend in den Grünstreifen, der Fuß- und Radweg trennt, verlegt werden müssen. Die derzeitige Gestaltung ist unfallträchtig und nicht hinnehmbar.

Ein weiteres Manko betrifft die fehlende Absicherung des Radweges z.B. durch Poller gegen falsch parkende Kraftfahrzeuge. Gerade in den Bereichen, in denen für Kraftfahrzeuge absolutes Halteverbot gilt, werden die Radwege häufig als Parkfläche genutzt.

Mit einer derartigen Gestaltung des Verkehrsweges wird man dem Fahrrad als Mobilitätsträger nicht gerecht. Der Fahrradverkehr beträgt am Verkehrsaufkommen in Berlin zurzeit etwa 15%. Der Senat will laut Mobilitätskonzept den Radverkehrsanteil auf 20% steigern. Die Erneuerungsmaßnahmen in der Seestraße wirken abschreckend. Hier zeigt sich, dass die Verwaltung das Fahrrad eher abschätzig beurteilt und nicht als vollwertiges Verkehrsmittel ansieht. Baumaßnahmen mit derartigen Mängeln laufen den Zielsetzungen der neuen Radverkehrsstrategie des Berliner Senats diametral entgegen und lassen Bürgerinnen und Bürger an dem ehrlichen Willen der Berliner Senatsverwaltung zum Ausbau des Radverkehrs erheblich zweifeln.

Quelle. Stadtteilvertretung mensch.müller

Quelle. Stadtteilvertretung mensch.müller

Das Verkehrsverhalten hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine vorausschauende Verkehrsplanung und -politik kann die geeigneten Rahmenbedingungen für die Gewährleistung der Mobilität und für eine möglichst umweltfreundliche Fortbewegung schaffen.“  (Mobilität der Stadt-Kenndaten der Mobilität)

Inzwischen wurde eine Korrektur vorgenommen und die ausgesparten Baumscheiben wurden nachasphaltiert. Aus unserer Sicht stellt diese Maßnahme ein Provisorium dar, das auf Dauer nicht halten und schließlich weitere Kosten verursachen wird. Das zuvor aufgezeigte Sicherheitsrisiko bleibt aus unserer Sicht bestehen, einen angemessenen Lösungsansatz haben wir aufgezeigt.

Quelle: Erklärung der Stadtteilvertretung mensch.müller

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