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ZukunftsWerkStadt Wedding: “Plastiktüten disliken”

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Einen Blick in eine bessere Zukunft wagen können Interessierte im Rahmen einer Veranstaltungsreihe im Wedding. Dabei bleibt es nicht bei theoretischen Vorträgen, denn bei jeder Veranstaltung findet auch eine praktische Aktion statt…

Gerichtstr Panke ClubDie nächste Veranstaltung findet am 4. Juni um 17:00 Uhr bei Panke e.V. in der Gerichtstraße 23 (vierter Hinterhof!) zum Thema „Plastiktüten disliken“ statt. Während der Veranstaltung werden verschiedene Projekte und Aktionen gegen den Plastiktütenverbrauch vorgestellt.

Eine Billion Stück – auf diese Anzahl wird der jährliche, weltweite Plastiktütenverbrauch geschätzt. Der Konsum von Plastiktüten trägt zu wachsenden Müllbergen in vielen Teilen der Welt bei und belastet Mensch und Umwelt. Nur ein Bruchteil der global verbrauchten Plastiktüten wird recycelt oder verwertet. Inzwischen gibt es verschiedene Projekte, welche sich dafür engagieren, dass der Plastiktütenverbrauch reduziert wird.

Den Auftakt am 4. Juni macht Julia Barthel von der Deutschen Umwelthilfe mit dem Projekt „Einwegplastik kommt nicht in die Tüte“, anschließend berichtet Magdaglena Adamcyk-Lewoczko vom Verein Life e.V. über ihr Projekt “Mehr Wege als Einweg im Klimaschutz”, in dem migrantische Einzelhandelsunternehmen im Wedding dabei unterstützt werden, ihren Plastiktütenverbrauch zu reduzieren. Des weiteren stellt Jenny Weber, YoungCaritas Erzbistum Berlin, den Wettbewerb „Make a difference – make a bag!“ vor. Im Rahmen dieses Upcycling-Wettbewerbs werden Menschen aufgerufen, aus alten Kleidungsstücken neue Taschen zu nähen.

Im Anschluss an die Projektvorstellungen können an Nähmaschinen des Vergissmeinnicht-Projekts (ebenfalls YoungCaritas Berlin) aus ausgedienten Textilien Stoffbeutel genäht werden. Die Veranstaltung findet wieder in Kooperation mit dem Verein panke.info und mit Unterstützung der Müllkampagne Pankstraße statt.

Hintergrund und Rückblick auf vergangene Aktionen

Mülleimer im Volkspark RehbergeInitiator der Reihe sind die WeddingWandler, die örtliche Version der Transition Town-Bewegung. Seit 2006 ist diese Bewegung weltweit in Städten und Gemeinden aktiv. Ausgehend von der Beobachtung, dass die nationale und internationale Politik nicht entsprechend auf die Herausforderungen des Klimawandels und des bevorstehenden globalen Ölfördermaximums reagiert, werden in Kommunen vielfältige Projekte des ökologischen und kulturellen Wandels initiiert. Die Weddinger Gruppe besteht aus ca. 30 Personen und tritt mit Aktionen wie dem Kleidertauschmarkt oder Pflanzaktionen an die Öffentlichkeit. Zudem finden immer wieder Filmabende und gesellige Treffen statt. Denn in den Transition Town-Gruppen sollen Herz, Hand und Verstand in gleicher Weise angesprochen werden.

Im Rahmen der Reihe ZukunftsWerkStadt fand im Dezember die Präsentation “Teilen, Tauschen, Leihen” statt. Es wurden Tauschprojekte wie die Internetplattform “fairleihen” präsentiert und ein Dinge-Schrank eingeweiht, wo Menschen sich Gegenstände leihen können. Im Januar fand die zweite Veranstaltung zum Thema “Mehr.Weg.Damit” statt. Die Initiative Kunststoffe sowie die Idee der Repair-Cafés wurden vorgestellt. Nach einer Filmvorführung im Mai zum Thema Städteplanung wird im Juli in Kooperation mit dem Gartenprojekt Himmelbeet eine Veranstaltung zum Thema Lebensmittel folgen.

Die WeddingWandler sind eine lose Gruppe, welche für Interessierte offen ist. Das Vorbereitungsteam freut sich über neue Partner und Ideen. Ansprechpartner/innen sind Alexandra Jaik und Thorsten Haas – mehr Infos und Termine auf http://www.weddingwandler.de.

Autor: Thorsten Haas

4. Juni, 17.00 Uhr

PANKE e.V.

Gerichtstr. 23, Vierter Hinterhof



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