Die besten Ideen kommen einem auf Reisen. Da kann es am Ende passieren, dass Produkte mit ausgefallener Optik einen weiten Weg nehmen müssen, bevor sie dann in den Wedding gelangen….
Sascha Zaman und Stephan Steller sind das, was man Sandkastenfreunde nennt. In Freudenstadt im Schwarzwald aufgewachsen, gingen sie erst im Studium getrennte Wege. Sascha zog es schon immer in die weite Welt hinaus: “Ich wollte Mitarbeiter bei den Vereinten Nationen werden”, sagt der Neu-Weddinger. Daraus wurde zumindest ein Jurastudium im beschaulichen Zürich. ”Wir stellten fest, dass wir zur gleichen Zeit unabhängig voneinander eine Weltreise planten” erzählt Sascha Zaman. Statt auf die Tannen des Schwarzwalds schauten die beiden Freunde eine Zeitlang auf Thailands und Australiens Strände.
Als auch Stephan Steller sein Studium der Sozialwissenschaften in Köln abschloss, kreuzten sich wieder die Pläne der Freunde: “Wir wollten beide nach Berlin, wo es viele coole Start-ups gibt und man interessante Menschen trifft”, sagt Sascha. Die schweizerische Großstadt war ihm auf Dauer zu sauber, zu gesättigt und zu konservativ. Nach einer Zwischenstation im bürgerlichen Köpenick sind Sascha und Stephan nun im kreativen Zentrum Berlins gelandet.
Ausgefallene Sonnenbrillen aus Holz
Ihre Geschäftsidee führte Sascha und Stephan zunächst nach Bangladesh, ein Land, in das sie private Kontakte haben. “Wir wollten T-Shirts verkaufen, die wir direkt vom Textilhersteller beziehen”, beschreibt Sascha das Ursprungsprojekt. Doch als sich der direkte Kontakt zu den Stoffhändlern nicht als preislicher Vorteil herausstellte, kam den beiden findigen Baden-Württembergern die nächste Idee: “Wir erhielten den Tipp, es einmal mit Holzbrillen zu versuchen”, sagt Sascha. In Form von originellen Sonnenbrillen sind sie ein geeignetes Produkt auch für den deutschen Markt, glauben Sascha und Stephan: “Das ist hier etwas Neues, ein nachwachsender Rohstoff und ermöglicht ein tolles Design.”
Die Suevii-Brillengestelle sind aus Palisander- und Zebranoholz gefertigt und stammen aus China. Es gibt zwei Grundmodelle “Slevin” und “Holly, aber auch Gestelle, die nur in kleinen Stückzahlen im Online-Shop verkauft werden. Es gibt die Sonnenbrillen nur ohne eine bestimmte Sehstärke, aber bei manchen Gestellen lassen sich die Gläser einfach herausnehmen. Dass es sich bei diesen nur im Online-Shop erhältlichen, aufsehenerregenden Hinguckern um weit gereiste “Brillen von Welt” handelt, lässt sich auch wegen des exotisch klingenden Namens des Labels, Suevii, erahnen. Was es damit auf sich hat, wollen Sascha und Stephan aber nicht verraten – zumindest noch nicht…
Suevii
Tel.: 0157 30 80 33 45
