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Wildtiergehege in den Rehbergen soll erhalten bleiben

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Im Volkspark Rehberge am Möwensee

Im Volkspark Rehberge am Möwensee

Bereits in der 42. öffentlichen Sitzung am 24. September 2015 hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) ein Gesuch beschlossen. Das Bezirksamt wird darin aufgefordert, die Wildgehege in den Rehbergen zu erhalten und eine möglichst natürliche Gruppengrößen für die Tiere zu gewährleisten. Das bedeutet auch, dass die Betreuung der Tiere verbessert werden soll, und mancher würden sagen: verbessert werden muss. Was allerdings mit den anderen verwaisten Wildschweingehegen oder der leer stehenden Vogelvoliere passieren soll, ist derweil nicht geklärt. Der Erhalt des Damwilds, der Mufflons, der Schafe und der anderen Tiere im hinteren Teil des Volksparks ist dennoch ein positives Zeichen für den Wedding.

Wahrscheinlich kennen alle Kinder der umliegenden Grundschulen sowie der Kindertagesstätten das Wildtiergehege schon in- und auswendig. Neben unseren Weddinger Kids verschlägt es allerdings nicht bloß Familien oder Jogger, sondern auch immer wieder zufällige Besucher zu den Gehegen. Oft hört man die Mufflons sogar schon aus der Ferne rufen. Alleine weilt man in diesem Teil der Parkanlage eigentlich nur selten.

Besonders aber für die Stadtkinder ist dieser Ort eine der wenigen, schützenswerten Möglichkeiten, Damwild beispielsweise überhaupt zu Gesicht zu bekommen. Auch deswegen heißt es im entsprechenden Antrag der BVV, dass man auch mit anderen Bezirken, die über vergleichbare Gehege verfügen, ins Gespräch kommen sollte, um eine möglichst artgerechte Mischung der Tierherden zu gewährleisten oder auch Synergieeffekte nutzbar zu machen.

Unter anderem ist die Rede davon, den nötigen Pflegeaufwand der Tiere durch Kooperationen mit entsprechenden Ausbildungsträgern aufzufangen, um beispielsweise Menschen mit chronischen Erkrankungen in den Rehbergen zu Tierpflegern auszubilden. Auch dies könnte den langfristigen Erhalt der Weddinger Institution sicherstellen und würde dem Wedding gut zu Gesicht stehen.

Foto (c) Kate Seabrock

Foto (c) Kate Seabrock

Das Wildtiergehege ist seit Eröffnung der Rehberge dessen fester Bestandteil. Die populären Vormieter des Geheges, nämlich die Wildschweinrotte, musste bereits vor mehr als einem halben Jahr ihren Platz in den Rehbergen endgültig räumen. Der letzte Keiler wurde aufgrund seines hohen Alters und der ihm zu schaffen machenden Arthritis am 26. Mai 2015 offiziell eingeschläfert.
Einsortiert unter:Afrikanisches/Englisches Viertel, Dein Kiez, Grüner Wedding

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