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Channel: Weddingweiser
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Ein alternatives Nachrichtenportal für den Wedding

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Reichen die bisherigen Medien aus?

Mit dem Blog Weddingweiser ging es ursprünglich darum, eine positivere Sicht auf den Ortsteil Wedding darzustellen. Diese hatte bis dahin in den Printmedien oder anderen Online-Angeboten keine Entsprechung. Viele empfinden den Wedding durchweg als spannend, lebenswert und kreativ, doch dieser Wedding fand auf den meisten anderen Veröffentlichungen nicht statt. Diese konzentrierten sich eher auf Polizeiberichte oder Reportagen über soziale Themen. Das heißt ja nicht, dass die unbestreitbar vorhandenen Probleme im Wedding ausgeblendet werden sollten. Aber es muss doch einen Grund geben, warum so viele Alteingesessene oder Neubewohner des Wedding ihr Umfeld als lebenswerter empfinden als es dem gängigen Außenbild des Ortsteils entspricht.

Erfreulich ist, dass viele ebenso denken und die Beiträge auf weddingweiser.de mitverfolgen. Von Anfang an, also seit Mitte Dezember 2011, sind die Zugriffszahlen auf dem Blog stetig gestiegen, um sich jetzt bei etwa 12.000 Zugriffen im Monat (mal mehr, mal weniger) einzupendeln – an manchen Tagen sind es bis zu 900. Im Laufe der Zeit hat sich der Weddingweiser immer weiter geöffnet: bis heute haben sich gut zwanzig verschiedene Autorinnen und Autoren mit Texten beteiligt, größtenteils exklusiv für den Blog, teilweise handelt es sich aber auch um eine Zweitverwertung von Print-Texten. Inzwischen ist der Weddingweiser ein offenes Projekt mit dem Schwerpunkt auf dem Ortsteil Wedding, aber auch mit einem Ohr in Richtung Gesundbrunnen.

Nicht nur ein Blog…

1000 FansZahlreiche Kooperation haben sich dazugesellt. Seit Sommer 2012 gibt es ausgewählte Beiträge auch auf Qiez.de, einem Online-Bezirksportal, an dem auch der Tagesspiegel beteiligt ist. Seit Ende des Jahres 2012 besteht auch ein Austausch von Texten mit dem Anzeigenblatt “Berliner Abendblatt“. Eine wöchentliche Kolumne in der Bezirksausgabe Wedding/Moabit wird ebenfalls von zwei Autoren des Weddingweisers wechselweise befüllt.

In sozialen Netzwerken ist der Weddingweiser ebenfalls aktiv. Allen voran ist die Facebook-Fanpage, die nunmehr 1.000 Fans hat. Rechnerisch hat also jeder 80. Weddinger diese Seite mit “Gefällt mir” markiert! Diese Präsenz informiert mit Hilfe von Links auch über Beiträge aus anderen Medien, Websites oder Fanpages mit Wedding-Bezug. Die eigenen Beiträge des Weddingweisers werden ebenfalls prominent auf dieser Fanpage platziert. Zusätzlich gibt es regelmäßig aktuelle Fotos aus dem Wedding zu sehen, die manchmal einfach nur eine Stimmung transportieren oder auf laufende Ereignisse im Kiez verweisen.

Auch auf dem Kurznachrichtendienst Twitter ist der Weddingweiser vertreten. Mittlerweile folgen mehr als 200 Twitter-Nutzer dem Weddingweiser auf diesem Kanal. Und auch auf Google + ist der Weddingweiser seit kurzem vertreten.

Der nächste Schritt: Mitstreiter gesucht!

Der Weddingweiser ist als Blog an den Grenzen seines Wachstums angelangt. Die wesentlichen Informationen über Kieze, Orte, Initiativen, Geschäfte und die Stadtentwicklung im Wedding sind in den verschiedenen Rubriken vorhanden. Darauf könnten wir uns ausruhen. Wie könnte es weitergehen? Klar ist: ein allseits informatives, ausgewogenes lokales Nachrichtenmedium für den Wedding erfordert eine ständige ehrenamtliche Redaktion, da dies als Ein-Mann-Betrieb mit angeschlossenem Autorenpool auf Dauer nicht zu leisten ist.

Die Frage ist:

Braucht der Wedding angesichts zahlreicher Berliner Medien ein solches Informationsmedium?

Und wenn ja:

Wie kann gewährleistet werden, dass dieses Medium zukunftsfest aufgestellt ist?

Um eine große Bandbreite abzudecken, um Themen und Meinungen zu diskutieren, benötigt eine solche “elektronische Stadtteilzeitung” Online-Redakteure, weitere Autorinnen und Autoren, Social Media Manager usw. Und natürlich noch mehr Kommentare in den interaktiven Medien.

Eure Meinungen könnt ihr hier als Kommentar posten oder per Mail an weddingweiser@versanet.de senden.



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