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Unfälle: Hier kracht’s im Wedding am häufigsten!

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Karte mit Unfallschwerpunkten im Wedding
Unfallschwerpunkte im Wedding

Im Wedding kracht’s oft – und manche Straßenecken sind besonders gefährlich. Der Abgeordnete Tobias Schulze hat zu diesem Thema eine parlamentarische Anfrage gestellt und nennt nun die Orte, an denen im vergangenen Jahr die meisten Unfälle passiert sind. Einige davon will er am 18. Juli bei einer Fahrradtour besuchen. Teilnehmer sind willkommen.

Der Luise-Schroeder-Platz gehört zu den Spitzenreitern in der Weddinger Unfallstatistik.

Wenig überraschend ist, dass am Louise-Schroeder-Platz, an der Osloer Ecke Drontheimer Straße und an der Müller- Ecke Seestraße die meisten Unfälle im Wedding passieren. Dank einer parlamentarischen Anfrage des Weddinger Abgeordneten Tobias Schulze (LINKE) wurden jetzt die gefährlichsten Stellen im Straßenverkehr ermittelt. Dabei stellte sich auch heraus, welche Verkehrsteilnehmer 2016 am meisten in Unfälle verwickelt waren.

„Zu einem der Unfallschwerpunkte habe ich ein ganz besonderes Verhältnis“, schreibt uns Tobias Schulze. Es geht um die Einmündung der Tegeler Straße, wo Schulzes Büro liegt, in die Fennstraße. „Was meine Büromitarbeiterinnen und ich täglich an dieser Ecke erleben, ist haarsträubend: Das Einbiegen für PKW erfordert sehr viel Aufmerksamkeit, die Querung für Radfahrer und Fußgänger ist gefährlich, die gesamte Verkehrssituation ist unübersichtlich und von unklarer Verkehrslenkung geprägt.“ Besonders für Radfahrer ist es nach dem Durchfahren des Parks am Nordhafen oder aus der Tegeler kommend eine unzumutbare Situation, die mehrspurige Fennstraße – ohne Wartebereich – queren zu müssen.

Die Unfallstatistik

  1. Osloer Straße / Reinickendorfer Straße / Seestraße / Louise-Schroeder-Platz – 17 Unfälle
  2. Müllerstraße / Seestraße – 17 Unfälle (darunter einer mit Schwerverletzten)
  3. Drontheimer Straße / Koloniestraße / Osloer Straße – 16 Unfälle (darunter 2 mit
    Schwerverletzten)
  4. Badstraße / Pankstraße / Prinzenallee – 14 Unfälle
  5. Osloer Straße / Prinzenallee – 15 Unfälle
  6. Osloer Straße / Schwedenstraße – 12 Unfälle (darunter 2 mit Schwerverletzten)
  7. Badstraße / Böttgerstraße / Behmstraße – 11 Unfälle (darunter 4 Unfälle mit
    Schwerverletzten)
  8. Badstraße / Exerzierstraße / Koloniestraße / Schwedenstraße / Uferstraße – 10 Unfälle (darunter 4 Unfälle mit Schwerverletzten)

Alle Unfallschwerpunkte auf einer Karte

Hier kracht’s oft: Osloer Straße/Prinzenallee

Meist sind PKW in Unfälle involviert. „Es ist jedoch erschreckend zu sehen, wie oft LKW an Unfällen mit Personenschaden beteiligt sind“, schreibt Schulze. Die Verletzten sind häufig Personen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind – mithin die schwächsten und am wenigsten geschützten im Straßenverkehr. Auch bei den getöteten Verkehrsteilnehmern, die 2016 zu beklagen waren, waren LKW in den Unfall verwickelt (eine Fußgängerin an der Afrikanischen Straße, ein Fußgänger an der Prinzenallee).

Oft wird ungenügender Sicherheitsabstand angegeben, auch Nichtbeachten der Verkehrsregeln oder Fehler beim Abbiegen. “Falsches Verhalten gegenüber Fußgängern” ist als Unfallursache besonders tragisch, da diese über keine “Knautschzone” verfügen und vor allem Kinder zu den gefährdeten Verkehrsteilnehmern zählen.

Am 18. Juli um 17 Uhr lädt Schulze zu einer Fahrradtour durch den Kiez auf einige der gefährlichen Kreuzungen ein. Treffpunkt ist das Abgeordnetenbüro, das Sprengbüro in der Tegeler Straße 39.

Der Beitrag Unfälle: Hier kracht’s im Wedding am häufigsten! erschien zuerst beim Weddingweiser (Weddingweiser).


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