Vom Tanzen und vom Pflanzen
Das Ufo ist längst wieder weg. Für ein paar Tage gastierte die Fashion Week in Wedding. Und siehe da: Unser Bezirk ist noch genauso reudig-liebenswert wie ehedem. Viel “gefährlicher” sind da solche auf Dauer angelegten Projekte wie die Uferstudios, die Osram-Höfe oder das Himmelbeet. Dort sind Menschen zugange, die es doch tatsächlich darauf anlegen, nicht nur sich selbst zu verwirklichen, sondern auch den Wedding ein bisschen besser und lebenswerter zu machen. Das Verrückte: Entgegen aller Vermutungen beweist die großartige Resonanz auf Tanztage, Fastenbrechen auf dem Leo, Designer auf der Brunnenstraße oder Tomatenpflanzen am Ruheplatz, dass es im heterogenen Wedding ganz offensichtlich eine gemeinsame Sehnsucht nach Veränderung gibt. Und immer mehr Menschen bereit sind, diese auch aktiv zu gestalten.
Autor: Ulf Teichert
